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"Gebt ihr ihnen zu essen" e.V. und "IBO"

 
  
 
 
 
 

 
 

Baulager 2  vom 22.07. – 11.08.2007

 

Die zweite Gruppe war mit 5 Leuten anfangs ebenfalls eine relativ kleine Gruppe.
Sie bestand aus einer deutschen - und 4 niederländischen Teilnehmern.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Projektbeschreibung meinerseits, machten wir dort weiter, wo die vorherige Gruppe aufgehört hatte.
Ein Teil der Gruppe begann die Verschalung des neugeschütteten Fundamentes zu entfernen und im Anschluss eine Konstruktion zu bauen, denn das neu hergestellte Fundament musste noch einen wasserabweisenden Kopf bekommen. Die restlichen Leute der Gruppe begannen mit dem Hobeln der ersten Bretter, die dann noch im Anschluss an der Fräsmaschine mit einer Nut und Feder versehen werden mussten.
Nach ca einer Woche stiess am Samstag, den 28.07.2007 als wir gerade ein Lagerfeuer machten um einen gemütlichen Abend bei einem gemeinsamen Schaschlik zu begehen, eine Gruppe von 7 Tschechen zu uns. Sie kamen sehr unverhofft, denn sie waren 2 Tage früher gekommen als angekündigt.
Wir begingen diesen Abend gemeinsam am Lagerfeuer, stellten uns gegenseitig vor und teilten untereinander das was wir hatten.
Es war ein sehr schöner Abend, der bis spät in die Nacht hineinging.
Am Sonntag den 29.07.2007 kam noch ein Teilnehmer vom letzten Jahr direkt aus Paris zu uns und brachte noch einen Freund zur Unterstützung mit.
Nun gestärkt als eine grosse Gruppe konnten wir uns auch gleich grösseren Aufgaben stellen.
Es mussten nun dringend weitere große Teile des Unterbaus erneuert werden, da diese teilweise morsch und zerfressen waren, und so für eine Rekonstruktion des Gebäudes nicht mehr geeignet waren. Dies musste mit aller Sorgfalt und Vorsicht geschehen. Es war nicht immer leicht, die alten maroden Balken zu entfernen, denn es war alles in sich verkeilt. Es war eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit, die von den Leuten aber dennoch bewältigt wurde. Zeitgleich wurde an den guten bzw. schon fertiggestellten Seiten mit dem Bau der Unterkonstruktion für die Holzverschalung begonnen, worauf sofort mit den Isolier- und Verkleidungsarbeiten weiter gearbeitet wurde.
Die Gruppe der tschechischen Teilnehmer verlies uns am Samstag morgen nach dem Frühstück wieder.
Wir hatten am Vorabend noch gemeinsam am Lagerfeuer gesessen und unsere Meinungen zu diesem Projekt und der gemeinsam verbrachten Woche ausgetauscht.
Die Feedbacks waren sehr unterschiedlich, denn jede Gruppe bringt auch ihre eigenen kleinen Probleme mit sich.
Einige Teilnehmer der tschechischen Gruppe regten sich über das Essen auf, da es Ihrer Meinung nach zu wenig Gemüse gab, was ebenfalls dazu führte, daß zwei Teilnehmer auf eigene Faust losgingen und teures Gemüse wie Paprika und Auberginen für die gesammte Gruppe einkauften und mir dann die Rechnung präsentierten. Dieses Verhalten wurde von anderen Teilnehmer nicht gut gefunden, da Sich Larisa (meine Frau) immer bemühte ein abwechslungsreiches Essen auf den Tisch zu stellen. Es gab immer Wurst und Käse, sowie Tomaten oder Gurken und hin und wieder ein Ei für jeden. Auch wurden die Vegetaria stets beim Essen berücksichtigt, was hier bei dem Angebot an Lebensmitteln nicht immer sehr einfach war. Mit dem ausgewogenen Essen waren aber die übrigen Teilnehmer sehr zufrieden.
Im Grossen und Ganzen kann ich aber sagen, dass wir gemeinsam die Woche gut verbracht und schon so einiges an Arbeit geschafft haben.
An diesem Wochenende machten 2 Teilnehmer der restlichen Gruppe einen Ausflug nach Lemberg und die anderen nach Kiew.
Der aus Paris kommende Teilnehmer mit seinem Freund verblieb das Wochenende mit Larisa und mir vor Ort.
Wir kümmerten uns darum, dass wir noch etwas Material ranschafften und arbeiteten noch etwas am Bau. Den Abend verbrachten wir bei strömenden Regen, aber dennoch ganz gemütlich am Lagerfeuer. Die Beiden mussten uns wegen dringende Termine auch in der Nacht von Sonntag zum Montag verlassen. Sie wären gerne noch länger geblieben. Nächstes Jahr möchten die beide aber wieder kommen um mich bei meiner Arbeit hier zu unterstützen.
Die Gruppe erhielt aber sofort wieder neuen Teilnehmernachschub. Es kamen 3 junge Männer mit dem Auto aus den Niederlanden, um uns für zwei Wochen hier zu unterstützen. Diese jungen Leute integrierten sich recht schnell in der Gruppe und waren ebenfalls sehr fleißig.

Nach einer Woche gemeinsamer Arbeit verließen uns die niederländischen Teilnehmer, die nun schon 3 Wochen hier waren. Die deutsche Teilnehmerin blieb hingegen noch einige Tage, um uns noch etwas zu unterstützen, denn es gab noch sehr viel Arbeit zu erledigen und die Zeit war wie der Wind vergangen, den man nicht festhalten kann.

Abschließend kann ich von dieser Gruppe sagen, dass es ausgenommen von einigen Durchhängern während der Arbeit ganz gut lief. Schade war es, dass es oft am notwendigen handwerklichen Geschick und der Vorstellungskraft bei einigen Leuten fehlte. Es wäre sicherlich leichter gewesen, wenn es mir möglich gewesen wäre, mich besser mitzuteilen. Leider stand da uns oft unser Sprachproblem im Wege. Aber das zeichnet ja gerade ein internationales Baucamp aus. Da müssen halt Wege gefunden werden um Hürden zu überwinden, die es sonst nicht gibt.
Ich glaube und hoffe dass jeder einzelne von uns etwas für sich aus dem Camp an Erfahrungen gewonnenen und mitgenommen hat.

Für den Verein "Gebt Ihr Ihnen zu essen e.V."

Aufgestellt:
Uwe König, Mykulychyn

 

 




 

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